Immerwährende Wetterregeln

"Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder bleibt es wie es ist".
"Steht der Bauer auf dem Mist und kräht, ist es für den Psychiater auch zu spät".
"Schneits im Mai, ist der April vorbei".
 
 
 
Fronfasten
 
Fronfasten ist die Fasten- und Gebetswoche mit den Quatembertagen (von lat. quattuor tempora, vier Zeiten), die das kirchliche Jahr in vier Jahreszeiten teilt. Die Quatembertage sind jeweils Mittwoch, Freitag u. Samstag. Sie fallen auf den 1. Mittwoch, Freitag und Sonnabend je nach Aschermittwoch, Pfingsten, Kreuzerhöhung (14. September) und Luzia (13. Dezember). "Aschen, Pfingsten, Kreuz, Luzei, d' Woch' darauf Fronfasten sei." Der Quatember dient seit frühchristlicher Zeit der religiösen und geistigen Erneuerung und war eine wichtige Station im kulturellen Leben.
Die Fronfasten gelten auch als wichtige Lostage für die Wetterbestimmung.
 
 
 
Hundstage
 
Die Ausdrücke Hundstage und Hundstagshitze stehen im Zusammenhang mit dem Hundsstern, dem Sirius, der in der Zeit vom 23. Juli bis 23. August in seiner weissen Färbung als hellster Fixstern am Himmel gilt. Sirius ist 8.5 Lichtjahre oder über 80 Billionen Kilometer von uns entfernt. Die Verbindung vom aufgehen des Hundssterns mit Hitze stammt offenbar aus Ueberlieferungen aus vorchristlicher Zeit. Im letzten Jahrtausend vor Christus sind viele Hitze- und Dürreperioden meistens im Hochsommer aufgetreten. Es ist verständlich, dass dannzumal diese Heimsuchungen mit dem zur selben Zeit hell strahlenden Himmelsstern in Verbindung gebracht wurden.